Wissen schafft Heilung.

AG Gynäkologische Tumorimmunologie
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
Technische Universität München
Schneckenburger Str. 6
81675 München
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
Technische Universität München
Schneckenburger Str. 6
81675 München
PD Dr. med. Holger Bronger
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
Technische Universität München
Tel.: 089-4140-7721
Fax: 089-4140-4820
Mail: holger.bronger@tum.de
Einen ausführlichen Lebenslauf finden Sie hier.
• Tobias Dreyer, M.Sc. (Postdoc)
• Dorine Hamann, Cand. med. (medizinische Doktorandin)
• Katharina Käfinger, Cand. med. (Promotionsprogramm "Translationale Medizin")
• Giulia Magno, Cand. med. (Promotionsprogramm "Translationale Medizin")
• Janna Nikonov, Cand. med. (medizinische Doktorandin)
• Sina Nokodian, Cand. med. (medizinische Doktorandin)
• Dr. med. Maximilian Riedel (KKF-Programm)
• Dr. med. Lukas Rief (KKF-Programm)
• Stefanie Seitz, M.Sc. (PhD-Studentin)
• Christoph Stange, M.Sc. (PhD-Student)
Regulation der Immuninfiltration im Mamma- und Ovarialkarzinom
Seit mehreren Jahren befinden sich zunehmend tumorimmunologische Therapien in der klinischen Erprobung, so z.B. Therapien gegen die Immuncheckpointproteine PD-1 und PD-L1, Antikörpertherapien wie die anti-HER2-Substanzen oder der adoptive T-Zell-Transfer.
Grundvoraussetzung für jeden dieser Therapieansätze ist es jedoch, dass die entsprechenden Immuneffektorzellen überhaupt ihren Weg in den Tumor finden, insbesondere T-Zellen und natürliche Killerzellen. Diese Zellen werden v.a. durch Chemokine des CXCR3-Systems in solide Tumore rekrutiert. In unserer Arbeitsgruppe untersuchen wir die Regulation dieser an der Immuninfiltration beteiligten Chemokine, klären ihre klinische Bedeutung und untersuchen ihre Funktion in syngenen Mausmodellen. Ziel ist es, pharmakologische Möglichkeiten zu finden, um sie im Tumor anzureichern und damit die Immunintervention beim Brust- und Eierstockkrebs zu verbessern.
Link zum Übersichtsartikel "Chemokine und ihre Rezeptoren als neue Zielstrukturen zur Verbesserung der Immuntherapie gynäkologischer Tumore" (aus: Spitzenforschung in der Gynäkologischen Onkologie und Senologie, hrsg. von der ALPHA Informations-GmbH, Lampertheim 2019).
Mechanismen der Peritonealmetastasierung beim Ovarialkarzinom
Die Metastasierung von Tumorzellen innerhalb der Bauchhöhle stellt das entscheidende klinische Problem beim Eierstockkrebs dar. Allerdings sind die zugrunde liegenden Mechanismen nur sehr unzureichend aufgeklärt, so dass bislang keine zielgerichteten Therapiestrategien existieren, um eine solche Tumoraussaat einzudämmen.
In unserer Arbeitsgruppe untersuchen wir gegenwärtig, wie Eierstockkrebszellen aus dem Primärtumor ausbrechen und sich innerhalb der Bauchhöhle ausbreiten können. Wir konnten bereits zeigen, dass der CXCR3-Rezeptor die Migration von Tumorzellen hin zum intraperitonealen Milieu vermittelt. Zur Bearbeitung dieser Fragestellungen kommen in vitro-Methoden zur Aufklärung zellbiologischer Mechanismen und syngene Mausmodelle zur Anwendung (Foto © S. Seitz, AG Bronger).
Verbesserung der anti-HER2-Therapie beim Brustkrebs
Etwa 20% aller Mammakarzinome zeigen eine Überexpression des HER2-Rezeptors, gegen den es effektive zielgerichtete Therapien gibt. Dennoch sprechen manche Patientinnen nicht oder nur unzureichend auf eine solche Therapie an. Wir untersuchen in unserer Arbeitsgruppe gegenwärtig Möglichkeiten, durch eine bessere Interaktion von Zellen des angeborenen Immunsystems mit den Tumorzellen eine solche anti-HER2-Therapie zu verbessern. Dabei klären wir auch hierbei die spezifische Rolle bestimmter Chemokine, mit deren Hilfe man die Infiltration und die Bindung natürlicher Killerzellen an die antikörpermarkierten Tumorzellen effektiver gestalten kann. Auch hierfür haben wir syngene Mausmodelle und Xenotranspantationsmodelle weiterentwickelt, um diese Fragen funktionell adressieren zu können.
CXCL9 and CXCL10 predict survival and are regulated by cyclooxygenase inhibitors in advanced serous ovarian cancer.
Bronger H., Singer J., Windmüller C., Reuning U., Zech D., Delbridge C., Dorn J., Kiechle M., Schmalfeldt B., Schmitt M., Avril S.
British Journal of Cancer 2016; 115(5): 553-63.
(2019 gelistet als eine der meistzitierten Arbeiten des British Journal of Cancer, die zu seinem 2018er Impact Factor beigetragen haben: Platz 6 aller Originalarbeiten von insgesamt 790 Artikeln)
Eine vollständige Liste aller Publikationen finden Sie hier.
2019 Posterpreis, Jahrestagung der AGO TraFo (Tobias Dreyer)
2019 Vortragspreis, Jahrestagung der AGO TraFo (Stefanie Seitz)
2018 AGO-Forschungspreis
2018 Wissenschaftspreis der BGGF (Claudia Windmüller)
2017 "Bestes Poster", Jahrestagung der AGO TraFo
2017 Preis der Deutschen Gesellschaft für Senologie (Bestes Abstract), Hochschullehrertagung
2016 Vortragspreis der AGO TraFo (Tobias Dreyer)
2015 Wilhelm Sander-Förderpreis
2015 Vortragspreis der AGO TraFo
2014 Wissenschaftspreis der BGGF
2014 Young Investigator Best Presentation Award der EORTC Pathobiology Group
2012 Forschungsförderpreis der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
Bei Interesse an einer Doktor- oder einer Masterarbeit schicken Sie bitte eine Bewerbung inkl. Lebenslauf per Email an PD Dr. Bronger (holger.bronger@tum.de). Für eine medizinische Doktorarbeit sind zwei Freisemester (12 Monate) zwingende Voraussetzung.